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2023-01-08T00:00:00+00:00
Berlin, Hellersdorf
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Wieder Böller gegen Rettungskräfte in Berlin - Rettungswagenbesatzung fordert Polizei zur Eigensicherung

Pyro-Angriff auf Rettungskräfte: 1,5 Millionen Euro teurer Spezial-Rettungswagen von Böller getroffen

Neuigkeit-ID 5Q702H

Die Meldungen über Angriffe auf Rettungskräfte in Berlin reißen seit der Silvesternacht nicht ab: in Berlin-Hellersdorf wurde in der Nacht zu Montag ein spezieller Rettungswagen für die Versorgung von Schlaganfallpatienten angegriffen und mit Böllern beworfen.

Das sogenannte Stroke-Einsatzmobil (STEMO) ist seit vielen Jahren das Schlachtschiff der Feuerwehr für die Versorgung von Schlaganfällen, bei denen jede Minute zählt. Das rund 1,5 Millionen Euro teure Fahrzeug verfügt neben der normalen Ausstattung eines Rettungswagens, auch über einen mobilen Computertomografen (CT).

Am Sonntagabend gegen 21:00 Uhr waren die Retter in die Edgar-André-Straße nach Hellersdorf zu einem Patienten mit Verdacht auf Schlaganfall gerufen worden. Bei Eintreffen sollen mehrere Pyro-Knaller den Schlaganfall-Rettungswagen auf dem Dach getroffen haben und dort detoniert sein. Die Notfallsanitäter alarmierten zur Eigensicherung die Polizei nach, welche mit mehreren Funkwagen und einem Diensthund zur Hilfe eilten. Ob der oder die Täter vor Ort festgestellt werden konnten ist noch nicht bekannt, die Besatzung des Rettungswagens konnte ihre Arbeit gesichert fortsetzen. Die Polizei ermittelt.

Das Stroke-Einsatzmobil:
https://www.schlaganfall-hilfe.de/de/aktuelles/2021/stemo-rettet-leben

+++UPDATE +++
O-Ton der Polizei Berlin folgt bis 11.30 Uhr, Pressesprecherin Fiona Konrad

O-Ton Berufsfeuerwehr Berlin, Thomas Kirstein

O-Ton Manuel Bart - Pressesprecher Feuerwehrgewerkschaft Berlin-Brandenburg

+++ POLIZEIMELDUNG +++
Rettungskräfte wurden gestern Abend in Hellersdorf mittels Pyrotechnik attackiert. Gegen 20.50 Uhr trafen die Besatzungen zweier Rettungswagen in der Etkar-André-Straße ein, nachdem sie von dort zu einem medizinischen Notfall alarmiert worden waren. Unmittelbar nach ihrem Eintreffen vernahm eine Rettungskraft, dass ein Böller aus dem Fenster einer im vierten Obergeschoss gelegenen Wohnung auf eines der Fahrzeuge geworfen wurde und auf dessen Dach explodierte. Kurz darauf warf derselbe Mann drei weitere Sprengkörper, die wiederum zwischen den Einsatzfahrzeugen umsetzten. Dabei wurde glücklicherweise niemand verletzt. Nachalarmierte Einsatzkräfte der Polizei klingelten und klopften wenig später erfolglos an der Tür der lokalisierten Wohnung. In Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft wurde von weiteren Maßnahmen abgesehen. Die weiteren Ermittlungen wegen tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte und gleichgestellte Personen, versuchter gefährlicher Körperverletzung sowie versuchter Zerstörung wichtiger Arbeitsmittel hat ein Fachkommissariat der Polizeidirektion 3 (Ost) übernommen.

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