Mehrere Einsätze: Wohnhaus Brände halten Berliner Feuerwehr auf Trapp

In der Nacht zu Freitag hatte die Berliner Feuerwehr mit einer Vielzahl an Bränden in Mehrfamilienhäusern zu kämpfen. Gegen 22:30 Uhr waren die Retter in die Reichenberger Straße in Berlin-Kreuzberg gerufen worden. Zeugen bemerkten in einer Wohnung im ersten Stock eines Hauses, Rauch aus den Fenstern ziehen und alarmierten die Brandbekämpfer. Ersthelfer versuchten den Brand in einem Zimmer der Wohnung noch mit einem Feuerlöscher zu bekämpfen, was jedoch erfolglos blieb. Den Ersthelfern ist es auch zu verdanken, dass der Mieter rechtzeitig aus seiner Wohnung geführt werden und in Sicherheit gebracht werden konnte. Die Feuerwehr löschte den Zimmerbrand rasch, die Herausforderung bestand jedoch darin, die überliegenden Wohnungen zu kontrollieren, da der giftige Brandrauch durch das gesamte Stiegenhaus zog. Mehrere überliegende Mieter wurden mit sogenannten Fluchthauben gerettet. Bis auf den Mieter der Wohnung wurde glücklicherweise niemand verletzt.

Rund eine Stunde später gingen die Melder der Brandbekämpfer erneut: Feuer in einem Hochhaus in Berlin-Hohenschönhausen. In der Zingster Straße brannte es im achtundzwanzigsten Obergeschoss, in einem sogenannten Hochkeller. Dichter Rauch zog aus dem obersten Stockwerk in den dunklen Nacht Himmel. Durch das rasche handeln der Feuerwehr konnte auch hier schlimmeres verhindert werden. Verletzt wurde niemand. Lediglich eine Familie mit Kleinkind musste vom Rettungsdienst betreut werden, damit es dem Baby nicht zu kalt wird. Die Hochhaussiedlung in Hohenschönhausen ist eine bekannte Adresse für die Feuerwehr: seit Monaten treibt ein Feuerteufel sein Unwesen und versetzt Mieter in Angst und Schrecken. Auch beim heutigen Brand wird erneut von einer vorsätzlichen Brandlegung ausgegangen.