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2017-12-04T00:00:00+00:00
Remda
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Feuerwehr bahnt sich mit Schneeketten Weg zum Einsatzort

Tödlicher Brand - Haus geht lichterloh in Flammen auf – Photovoltaikanlage mit Dauerstrom verhindert löschen – Haus brennt vollständig ab – Flammenüberschlag live on tape!

Witterungsbedingungen erschweren Einsatz – Schnee und Eis sorgt für Probleme bei Anfahrt und bei der Wasserversorgung
Neuigkeit-ID CZS0

(mum) Ein dramatischer Hausbrand mit einem Toten (62 Jahre) ereignete sich am Sonntag für rund ein Dutzend Feuerwehren um Remda, im Kreis Saalfeld-Rudolstadt. Das Dach eines Einfamilienhauses stand in Flammen und das Feuer drohte auf das ganze Haus überzugreifen. Insgesamt etwa 100 Kameraden aus dem Umkreis eilten herbei um dies zu verhindern. Leider ohne Erfolg. Das Haus stand bereits beim Eintreffen in Vollbrand. Das größte Problem bei den Löscharbeiten war sicherlich die auf dem Dach großflächig montierte Photovoltaikanlage. Sie verhinderte, dass die Wehren den Dachstuhl von der Südseite aus löschen und somit das Feuer eindämmen konnten. Ein Problem zudem, die Anlage konnte nicht stromlos geschaltet werden. So fraßen sich die Flammen durch das gesamte Haus. Die Feuerwehr konnte in den frühen Morgenstunden schließlich die Leiche des 62-jährigen Hausbesitzers auffinden. Die Suchmaßnahmen konnten auf Grund der Schwere des Feuers erst gegen 22:30 Uhr fortgesetzt werden.
Laut Einsatzleiter Nico Schönefeld war es der schwerste Brand seit 1994 in dem kleinen Ort bei Rudolstadt. Sogar die Drehleiter aus Stadtilm wurde angefordert, um dem Brand zu Leibe zu rücken. Sie kam direkt von einem anderen Hausbrand, der am frühen Abend in Elxleben bei Erfurt ausgebrochen war.
Die frostigen Temperaturen erschwerten die Arbeiten der Feuerwehren zusätzlich. Schneematsch machte die Straßen teils gefährlich rutschig. Damit überhaupt genug Löschwasser bis zur Einsatzstelle gelangte, musste eine sogenannte „lange Wegestrecke“ aufgebaut werden. Von einem Löschwasserteich und aus umliegenden Bächen, sofern die nicht vereist waren, wurde Löschwasser, zusätzlich zu dem aus dem Hydrantennetz, herangepumpt.
Gegen Mitternacht waren die Löschmaßnahmen immer noch im Gange, denn in Handarbeit musste die Dachhaut von Innen unter der Photovoltaikanlage geöffnet werden, um das Feuer in diesem Bereich ablöschen zu können.
Das Haus ist nicht mehr bewohnbar. Wenn das Feuer gänzlich gelöscht ist können die Brandursachenermittler ihre Arbeit aufnehmen.

Die dedinag-Bilder (Nacht):

  • Rießige Rauchsäule über Haus
  • Rauch dringt aus dem Gebäude
  • Flammen lodern im Inneren
  • Schneefall
  • Schneebedeckte Straßen
  • Feuerwehr kämpft gegen Kälte und Glätte
  • Photovoltaikanlage
  • Drehleiter im Einsatz
  • Kameraden im Innenangriff
  • Flammenüberschlag on tape
  • Schneeketten auf Feuerwehrfahrzeugen
  • Zahlreiche Schnittbilder
  • O-Ton Einsatzleiter Feuerwehr Nico Schönefeld (sinngemäß): „Wir haben am Abend einen Dachstuhlbrand reinbekommen ... Beim Eintreffen gab es eine Durchzündung ... Wir haben im Moment 12 Feuerwehren mit 100 Kammeraden vor Ort ... Schwierige Anfahrt, da Sackgasse und sehr viel Schnee und Matsch ... Sehr rutschig ... Photovoltaikanlage – daher sehr schwierige Löscharbeiten ... Wissen bis jetzt nicht, ob noch Personen drin sind ... Gefahr von Eisbildung – erhöhte Unfallgefahr.“

dedinag-Standort: GTH001

Screenshots (Archiv)

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