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2017-09-24T00:00:00+00:00
Hippach (A)
Reisegruppe aus Frankreich entgeht in Österreich einer Katastrophe

Hippach (A) - Gilbert Sand rettet 21 Franzosen vor dem Tod im Reisebus - Bürgermeister und Räte der Stadt Wimmenau im Elsass

Neuigkeit-ID GUWLD

(tp) Am Samstag, 23.09.2017, gegen 14.50 Uhr, lenkte ein 76-jähriger österreichischer Staatsbürger einen Reisebus mit 21 französischen Staatsbürgern auf der Zillertaler Höhenstraße von der Hirschbichlalm in Richtung „Melchboden“ talwärts. Plötzlich sackte der Buslenker ohnmächtig zusammen und stürzte in den Mittelgang. Der Bus fuhr ungebremst weiter und touchierte den bergseitigen Hang.
Ein in der ersten Reihe sitzender 65-jähriger Fahrgast, Gilbert Sand, erfasste die Situation und konnte noch rechtzeitig eine Vollbremsung durchführen, bevor der Bus bereits bis zur Hälfte über den Fahrbahnrand hinausragend über einem ca. 100 Meter tiefen Abgrund zum Stillstand kam. Zusätzlich bohrte sich ein als Leitschiene dienender Baumstamm in den vorderen Teil des Fahrzeuges, was ebenfalls zur Abbremsung beitrug.
Neben dem Busfahrer wurden noch neun weitere Personen ärztlich behandelt. Vier Personen wurden mit Verletzungen unbestimmten Grades in das Krankenhaus Schwaz gebracht, die anderen Verletzten bzw. geschockten Personen konnten vor Ort behandelt werden.
Im Einsatz waren neben 4 Rettungsfahrzeugen 25 Mann der Feuerwehren Zell und Mayerhofen. Derzeit erfolgt die Bergung des Busses durch eine Spezialfirma. Die Zillertaler Höhenstraße ist bis zum Abschluss der Bergung gesperrt.
Bei der Reisegruppe handelte es sich um den Gemeinderat und dem Bürgermeister der Stadt Wimmenau im Elsass.

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