486 Besucher werden aus dem Schaubergwerk geholt – 15-Jähriger wird zur Behandlung ins Krankenhaus gebracht

(mum) Erneut kam es in einer Touristenattraktion in Österreich zu einem Unglück. Gegen 13.30 Uhr klagten zwei Besucher des Schaubergwerks an der Grenze zu Deutschland über Übelkeit und Kreislaufprobleme. Eine Messung durch die Mitarbeiter des Bergwerks ergaben einen erhöhten Kohlenmonoxidwert. Dieser lag jedoch noch unter der akuten Gefahrengrenze. Die Betreiber schlugen dennoch sofort Alarm und alarmierten ein Großaufgebot an Rettungskräften zum Salzbergwerk.
Mit Hilfe des Personals der Salzwelten und der Grubenwehr wurden innerhalb von einer halben Stunde rund 500 Besucher ins Freie gebracht. Zwei Personen wurden durch das Gas leicht verletzt – ein 15-jähriges Kind muss zur Kontrolle ins Krankenhaus gebracht werden. Ursache für das Unglück war das kalte Wetter und die vielen Besucher. Mit nur zehn bis zwölf Grad Außentemperatur war es gleich kühl wie im inneren. Dadurch dürfte die natürliche Belüftung nicht so gut funktioniert haben. Die Besucher, welche unter anderem aus Deutschland, Holland, Italien, Belgien, Österreich stammen, bekamen ihr Geld zurück oder einen freien Eintritt. Bereits letzte Woche kam es zu einem Vorfall in einer Höhle in St. Martin. Hier wurden sieben Personen aufgrund des Starkregens eingeschlossen (wir berichteten – News-ID: BWH81).

Die dedinag-Bilder (Tag):

• Von außen
• Rettungskräfte
• Fliehende Leute
• Parkplatz abgesperrt
• Menschenmassen strömen entgegen
• Personen die ihr Geld zurückholen
• Betreuung durch Rettungsdienst
• O-Ton ÖRK

dedinag-Standort: Berchtesgaden