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2016-08-05T00:00:00+00:00
St. Martin (Pinzgau)
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Sieben Urlauber (drei deutsche) nach Starkregen Stundenlang in Höhle eingeschlossen

Höhlenrettung mussten zwei Kinder und einen Hund aus Höhle tragen – Retter bauen auf Anfahrt schweren Verkehrsunfall

Neuigkeit-ID BWH81

(mum) Zu einer dramatischen Höhlenrettung kam es am Freitagabend in der Lamprechtshöhle in St. Martin (Pinzgau). Insgesamt sieben Urlauber – unter ihnen fünf Erwachsene, zwei Kinder und ein Hund, waren Stundenlang in der beliebten Höhle unterwegs als Starkregen einsetzte. Trotz Alarmsystem, welches ordnungsgemäß funktionierte, konnten sich die Urlauber nicht mehr rechtzeitig ins Freie retten. Sie wurden alle in der Höhle eingeschlossen. Rettungskräfte aus Deutschland und Österreich eilten sofort zur Unglücksstelle. Bei der Anfahrt bauten die Einsatzkräfte der Höhlenrettung noch einen schweren Verkehrsunfall – sie stießen mit ihrem Einsatzfahrzeug frontal mit dem Gegenverkehr zusammen (Unfallstelle ebenfalls auf Band). Verletzt wurde bei diesem Unfall zum Glück niemand. Alle Beteiligten erlitten lediglich einen Schock. Die Retter wurden daraufhin mit zivilen Fahrzeugen zur Höhle gebracht.
An der Höhle angekommen versuchten schließlich über 40 Rettungskräften die Urlauber schließlich in Sicherheit zu bringen. Nachdem im Eingangsbereich das Wasser stark zurückgegangen war, konnten Helfer der Höhlenrettung die Eingeschlossenen schließlich ins Freie bringen. Während die Erwachsenen die Höhle selbständig verlassen konnten, wurden die Kinder und der Hund getragen (on Tape). Alle Urlauber waren völlig unterkühlt und durchnässt. Sie wurden anschließend von einem Arzt untersucht, gewärmt und von einem Kriseninterventionsteam betreut.
Zu dramatischen Szenen kam es bereits am Nachmittag. Als der Alarm ausgelöst wurde stieg das Wasser so schnell, dass ein siebenjähriger Junge aus der Höhler herausgeschwemmt wurde. Die Eltern wussten, während sie in der Höhle festsaßen nicht, wie es ihrem Kind geht.

Zu einem ähnlichen Fall kam es bereits vor drei Jahren, am 28. August 2013. Damals saßen 26 Touristen stundenlang in der Höhle fest.

Die Lamprechtshöhle ist mit einer Länge von bisher 51 erforschten Kilometern eine der längsten Höhlen Europas. Der Höhenunterschied vom Eingang bis in die bisher erforschten Bereiche beträgt 1632 Meter. Besucher können jedoch nur einen kleinen Teil der Höhle erkunden.

Die dedinag-Bilder (Tag):

  • Rettung Kind und Hund (on Tape)
  • Höhlenretter vor Ort
  • O-Ton Rettungsdienst
  • O-Ton Höhlenrettung Gernold Sulzmann

dedinag-Standort: Berchtesgaden

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