Rund 300 Erfurt und Jena Hooligans prügeln sich in Bad Berka - Großeinsatz der Polizei

Heute Nacht kam es in Bad Berka im Kreis Weimarer Land zu einem Großeinsatz. Kurz nach Mitternacht sollen sich zwei Personengruppen, bestehend aus rund 250 – 300 Personen am Bahnhof Bad Berka, geprügelt haben. Bei diesen Personengruppen handelt es sich vermutlich um Fußballfans vom FC Rot-Weiß Erfurt und dem FC Carl-Zeiss-Jena. Am heutigen Samstag findet ein Hochrisikospiel zwischen beiden Vereinen in Jena statt.

Augenzeugen berichteten, dass die ganze Aktion nur wenige Minuten dauerte. Sowohl aus Richtung Tannroda und Richtung Blankenhain kamen viele Autos, jeweils mit 4-5 Personen besetzt angefahren, sperrten die Straße und stiegen aus. Beide Fanlager waren farblich voneinander getrennt. So trugen die Erfurt Fans weiße und die Jena Fans schwarze Bekleidung. Nach einer wilden Prügelei löste sich die Schlägerei blitzschnell wieder auf. Laut dem Geschreis vor Ort sollten die Gebiete beider Fanlager neu aufgeteilt werden.

Die alarmierten Kräfte der Polizei aus allen angrenzenden Kreisen suchten vor Ort nach beteiligten Personen und im Umkreis. Auf der B85 in Bad Berka wurde durch die Polizei auch eine verlasse Mercedes-Benz A-Klasse mitten auf der Straße mit SHK-Kennzeichen festgestellt. Beamte der Bereitschaftspolizei und ein Polizeihubschrauber suchten den Bereich fußläufig und aus der Luft nach den Personen ab.

Im Bereich B85 Kreisverkehr Gutendorf wurde durch die Polizei ein weißer Kleinbus festgestellt. In diesem befanden sich mehrere Personen, die vermutlich an der Aktion beteiligt waren. Von allen Personen wurden die Personalien aufgenommen. Auf der Seitenscheibe des Kleinbus stand der Spruch „MIT ASSIS MUSS MAN REDEN“ hinterlegt mit einem Schlagring.

Weitere Kontrollen fanden an allen umliegenden Zu- und Abfahrtsstraßen durch die Polizei statt.

Aufgrund der ersten Lagemeldung und der Info über vermutlich mehr als 100 verletzte Personen wurden die Feuerwehr Bad Berka und sämtliche Rettungsdienste des Umkreises alarmiert. Nachdem jedoch keine verletzten Personen festgestellt werden konnten, wurden die Kräfte aus den Maßnahmen entlassen.

BILDER:

• Ort der Prügelei
• Polizei sucht nach Beteiligten
• Rettungsdienst vor Ort
• Fahrzeug steht verlassen gesichert durch Polizei auf Bundesstraße
• vermeintliche Hooligans werden durch Polizei kontrolliert und schreiben (auf Tape)